Stellungnahme des TSG-Vorstandes zur Situation des Vereins und den Darstellungen in der Offenbach-Post vom 21.11. und 24.11.2015

Die TSG Bürgel ist weiter auf einem guten Weg und bleibt Hausherr in der ESO-Sportfabrik. 

Vereine übernehmen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. Sie bieten vielfältige Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen, bieten Heimat und Bindung und vermitteln soziale Kompetenzen über Generationen hinweg. Das ist auch das Anliegen der TSG Bürgel, die sich derzeit einer unglücklichen Medienberichterstattung ausgesetzt sieht. 

Fälschlicherweise wird der Eindruck erweckt, der Verein wäre in erheblicher wirtschaftlicher Schieflage und könne seinen Forderungen künftig wohl nicht mehr nachkommen. Dies entspricht allerdings nicht den Fakten. Trotz der schweren Altlasten aus früheren Jahrzehnten konnte die TSG unter neuer Führung und mit großer Kraftanstrengung seit 2006 Gewinne erwirtschaften. Darüber hinaus war es möglich, bereits mehr als 350.000 EUR der zu Buche stehenden Altschulden zu tilgen. Der Verein wird durch immer größer werdende Auflagen bzgl. der ESO-Sportfabrik an seine finanziellen Grenzen geführt. Auf dem aktuellen Stand sind diese abbildbar, aber weitere Auflagen sind kaum noch darstellbar. 

Dass sich die Stadt Offenbach an den noch bestehenden Verbindlichkeiten sowie den laufenden Kosten beteiligen will, unterstreicht nur das Vertrauen in die Vereinsführung, der von allen Seiten eine grundsolide Arbeit bescheinigt wird. Alle Prüfungen des Vereins durch die verschiedensten Behörden wie bspw. Land Hessen, Kämmerei, Revisionsamt und insbesondere Finanzamt wurden ohne Beanstandung durchlaufen. 

Sowohl Verein als auch Stadt wollen die Zukunft nun gemeinsam und ohne Einflussnahme der Sparkasse Offenbach gestalten. Eine vertragliche Grundlage zwischen Stadt und Verein bezgl. der Kosten des Unterhaltes bringt beiden Seiten Planungssicherheit. Entgegen der Darstellung in der Presse bleibt die TSG Bürgel auch weiterhin Hausherr der ESO Sportfabrik, in die der Verein selbst rd. 1 Mio. EUR investiert hat. Und wer aufmerksam die im genannten Artikel aufgeführten Baukosten den Bund- und Landeszuschüssen, dem Steuervorteil und dem Erlös des ehemaligen TSG-Geländes an der Jahnstraße gegenüberstellt, wird feststellen, dass der Bau der ESO-Sportfabrik unter dem Strich die Stadt Offenbach weniger als 1 Mio. EUR gekostet hat. 

Die insgesamt positive wirtschaftliche Entwicklung der TSG Bürgel ist das Ergebnis vielfältiger Einspar- und Strukturmaßnahmen sowie einer intensiven Mitgliederwerbung. So konnte der Verein die Zahl seiner Mitglieder durch Aktionen und Veranstaltungen von 1200 auf derzeit mehr als 2000 steigern. Bedauerlicherweise steht die soziale Kompetenz der TSG in diesem Artikel im Hintergrund. Unerwähnt bleibt, dass von den rd. 2000 Mitgliedern über 700 Kinder und Jugendliche eine sportliche Betätigung finden, aber auch schon lange die Integration von Gehörlosen und Blinden praktiziert wird und der Anteil von Aktiven mit Migrationshintergrund bspw. in der Karateabteilung mehr als 50 % beträgt. Alle diese Mitglieder können sich auf eine maßvolle und stabile Politik der Mitgliedsbeiträge verlassen 

Zurück